Gute Story

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monalisa13 Avatar

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Ich war schon sehr gespannt auf den neuen Thriller von Michael Tsokos, da es für mich tatsächlich das erste seiner Bücher war.

Für Frau Doktor Sabine Yao von der Spezialeinheit Extremdelikte war es der zweite Fall. Dieser Teil kann aber problemlos unabhängig vom ersten Fall gelesen werden. Die Beschreibung zur Person findet sich in der Klappe des Covers. Für Monica Monti und weiteren Personen hätte ich mir auch so eine kurze Charakterisierung gewünscht. Dann hätte man sich die ewigen Wiederholungen wie, italienischer Abstammung, Ex-Geheimdienstler und den soundsovielten Hinweis auf die Abteilung etc., der Frau Dr. Yao angehört, sparen können. Das hat meinen Lesefluss extrem behindert. Auch die sehr schnell wechselnden Kapitel waren etwas gewöhnungsbedürftig.

Die Story um den verschwundenen achtjährigen Yasser fand ich gut und die Ausführungen der rechtsmedizinischen Vorgehensweisen waren äußerst interessant und wurden gut für den Laien erklärt. Diese Einblicke bekommt man auch nicht alle Tage. Das Spannungslevel hat sich auf einem soliden mittleren Niveau eingependelt.

Die Charaktere, soweit sie von Belang waren, wurden gut ausgearbeitet, so dass ich als Leser die eine oder andere Person sehr sympathisch bzw. empathisch empfand.

Durch das metallisch farbige Cover und die Tupferklemme mit der das Leichentuch zurückgezogen wird, sieht der Betrachter sofort, dass man sich in einem Sektionssaal befindet. Minimalistisch aber gut gestaltet, wobei Autorenname und Titel sehr viel Raum einnehmen.

Wer Tsokos-Fan ist, kommt hier auf seine Kosten.