Fesselnde Rechtsmedizin mit kleinen Spannungsschwächen

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Mit Mit kalter Hand präsentiert Michael Tsokos den dritten Band um die gewissenhafte Rechtsmedizinerin Dr. Sabine Yao. Diesmal steht sie vor zwei außergewöhnlichen Fällen: einer Reihe grausamer Pferdetötungen und einer zerstückelten Leiche.
Tsokos bleibt seinem Stil treu - sachlich, detailreich und voller Fachwissen. Die Einblicke in die Arbeit der Rechtsmedizin sind realistisch und faszinierend, manchmal jedoch nichts für Zartbesaitete. Besonders gelungen ist die Atmosphäre: man spürt den forensischen Alltag förmlich mit.
Dr. Yao wirkt sympathisch und kompetent, ihre analytische Art trägt die Geschichte. Allerdings lässt die Spannung im Mittelteil etwas nach, und das Ende kommt recht abrupt, wodurch einige Fragen offenbleiben.
Mein Fazit: Ein authentischer, lehrreicher Thriller mit viel Forensik und etwas weniger Nervenkitzel.