Sehr spannend!

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nmc13 Avatar

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Michael Tsokos, einer der bekanntesten Rechtsmediziner Deutschlands, liefert mit Mit kalter Hand erneut einen spannenden True-Crime-Thriller, der auf wahren Begebenheiten beruht. Das Buch gehört zur Reihe der "True-Crime-Thriller" und verbindet kriminalistische Aufklärung mit medizinischer Präzision – ganz im Stil des Autors. Im Mittelpunkt steht ein Rechtsmediziner , der sich mit einem besonders brutalen Fall konfrontiert sieht: Eine Serie grausamer Morde, bei denen die Opfer auf verstörende Weise zugerichtet werden. Die Spur führt Abel durch mehrere Länder und zwingt ihn, persönliche und berufliche Grenzen zu überschreiten. Die medizinischen Details sind fachlich korrekt, zum Teil sehr explizit, aber für interessierte Leser gut verständlich aufbereitet. Man merkt, dass hier ein Fachmann schreibt, der es versteht, sein Wissen spannend zu vermitteln, ohne in Belehrung oder Fachjargon abzudriften. Die Kapitel sind kurz, was das Tempo hochhält und den Lesefluss fördert. Tsokos nutzt dabei eine klare, sachliche Sprache, was die Grausamkeit mancher Szenen umso verstörender wirken lässt – denn hier wird nichts unnötig ausgeschmückt, sondern nüchtern beschrieben. Ein großer Pluspunkt des Buches – wie auch der gesamten Reihe – ist der starke Realitätsbezug. Viele der beschriebenen Abläufe in der Rechtsmedizin, in Polizeiarbeit und Gerichtsmedizin basieren auf echten Fällen oder Erfahrungen, die Tsokos selbst gemacht hat. Dieser Authentizitätsanspruch hebt Mit kalter Hand von vielen anderen Thrillern ab und macht es besonders für Fans von True Crime und echten Kriminalfällen interessant.
Ich empfehle das Buch definitiv weiter.