Mitten im Gefühlsgewitter

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zansarah Avatar

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Grace wird von Gewissensbissen geplagt. Sie glaubt Schuld an einem Unfall zu haben, was sich auf ihr ganzes Leben auswirkt. Der Einstieg ist ziemlich direkt: Grace trifft auf Eric in einem Baumarkt, wo sie Schlösser für ihre Tür besorgen möchte. Sie stibitzt ihm ihren Kaffee und bleibt ihm so im Gedächtnis. Doch Eric ist bei der Militärpolizei. Was Grace gar nicht passt, als sie sich das zweite Mal wieder treffen. Jedoch können die beiden nicht von einander lassen und kommen sich langsam näher. Dazu gehören auch die Hochzeitsvorbereitungen von Graces Freundin Julia.
Doch immer wieder kommt ein Stalker Grace und Eric in die Queere. Auch Eric hat ein Päckchen zu tragen. Dieses stammt noch von seinem letzten Einsatz in Syrien. Dazu kommt noch die Sorge um seine schwerkranke Schwester.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm. Die Dialoge sind toll und lassen die Protagonisten sympathisch wirken. Schön ist auch, dass Kapitelweise aus der Sicht von beiden berichtet wird. Der Army-Hintergrund ist sehr interessant und gibt der Geschichte einen eher untypischen Aspekt. Mir haben die beiden Charaktere gut gefallen. Sie haben zusammengepasst und sich ihrer Vergangenheit gestellt. Gerade zum Schluss wurde es sehr spannend und die Emotionen sind hochgekommen. Jessica Winter schreibt sehr einfühlsam und ihre Themen sind nicht abstrakt, sondern wirken realistisch.