Mit Ü-40 in ein neues Leben

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kilian Avatar

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Schon das Cover ist sehr ansrechend. Man stellt sich die Fahrerin des Rades als etwas alternativ und romantisch vor, aber das Praktische vergisst sie nie. Altmodische Werte und Freude am Leben.
Vielleicht gehört es Hildegard, der Hauptperson des Buches.
Schon vor Jahren geschieden, Sohn studiert in London, sie hat einen Job ohne Arbeitsvertrag bei ihrem Exschwiegervater, die einzigen anderen Verwandten sind sehr taffe, bodenständige Menschen. Es ist mir nicht so klar, ob das in der Realität wirklich so geht, dass man keinen gültigen Arbeitsvertrag hat, wegen Versicherungen und so. Das ist aber auch das einzige, was etwas aufstösst. Die anderen Personen die hier vorkommen, kann man sich so richtig vorstellen ohne dass es übertrieben klingt.
Als ihr Exmann die Firma übernimmt sitzt Hilde auf der Strasse und muss neu anfagen. Dass sie dies in Köln und auf völlig neue Weise tut, erfährt man aus der Zusammenfassung und dem Beginn der Leseprobe. Da wird die Beerdigung einer neunzigjährigen Frau geschildert, die so viele trauernde befreundete Menschen hinterlässt, die hier liebevoll kurz vorgestellt werden.
Ein rundum schnuckeliges Buch, auch wenn noch ernste Themen vorkommen.