Mittenrein ins Leben

Im Betrieb ihres verstorbenen Ex-Schwiegervaters verliert Hildegard mit 48 Jahren ihren Job als Sekretärin. Für eine Frau mit knapp 50 Jahren eigentlich eine Katastrophe. Noch dazu wo sie nie eine Ausbildung abgeschlossen hat. Nach dem Abitur war ihr das schnelle Geld zum Reisen mit ihrer Freundin Doro wichtiger. Ausbildung kommt später…….! Dabei blieb es dann leider.
Jetzt versucht Hildegard einen Neuanfang und zieht aus dem beschaulichen Eifelstädtchen in die quirlige Großstadt Köln.
Der Klappentext verrät uns, dass sie sich dort als Putzfrau selbständig machen will. Dann lernt sie Antonia, eine schwer kranke Frau kennen, die aber noch nicht mit ihrem Leben abschließen will. Zusammen eröffnen sie einen Supper-Club, um die Kochkünste Hildegards zu beweisen.
Die Autorin Maria Linke, ein Pseudonym für eine erfolgreiche deutsche Übersetzerin, lässt ihren Roman leicht und locker daherkommen. In humorvoller, manchmal aber auch nachdenklicher Weise schildert sie das Leben Hildegards. In flüssiger Sprache beschreibt sie die neuen Startversuche der Titelperson. Bei jedem Satz kann man spüren, dass Hildegard hoffnungsvoll in die Zukunft blickt. Auch das Cover versprüht in den Farben Pink und Türkis neue Lebensfreude.
Ich bin sehr gespannt, ob den beiden Frauen ein Neustart ins Leben glückt und ob beide darin ihre Erfüllung finden.