Mittenrein ins Leben- etwas schwunglos

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shiva2308 Avatar

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Der Titel suggerierte mir eine flotte Geschichte, ebenso der Klappentext. Als ich dann die LP las, war ich anfangs verwirrt, ich hab erst nach einer Weile verstanden, dass die Geschichte mit der Beerdigung der alten Dame beginnt, in deren Haus der SupperClub gegründet wurde. Doch dann dachte ich: als Einstieg nicht schlecht. Da alle relanten Personen zur Beerdigung aufgeführt werden und man so neugierig auf das "Wie kam es dazu?" wird.
Danach beginnt dann der eigentliche Anfang der Geschichte, der gesamte Roman ist erzählt aus der Sichtweise von Hildegard.

Ich habe die LP soweit amüsiert gelesen, da ich aus der Gegend stamme, in der die Geschichte spielt, macht es diese für mich natürlich noch interessanter.
Die Geschichte selber hat mich soweit aber noch nicht wirklich vom Hocker gehauen. Es fehlte mir irgendwie an Schwung, einige Passagen finde ich auch nicht so relevant und ich hätte sie kürzer gefasst, auch wenn das den Charme der Gegend widerspiegeln soll. Dazu gehören z. B. die Kindheitserinnerungen von Hildegard an die Ausflüge mit ihrem Onkel oder die wiederkehrende Betonung auf den tollen Rodon-Kuchen ihrer Tante. Wobei letztere vielleicht ein Hinweis auf den späteren, kulinarischen Verlauf in Hildegards Vita sein könnte, aber das kann ich bis dato nicht beurteilen.

Ich denke, es ist eine nette Urlaubslektüre, die ich einfach überfliegen würde. Bisher kann ich leider nichts besonderes erkennen, das bei mir eine Spannung erzeugt hätte, die mich zum weiterlesen veranlasst. Es könnte alles etwas straffer und schwungvoller geschrieben sein. Das Thema selbst ist auch nicht soo neu: Frauen in der Mitte ihres Lebens finden einen beruflichen und auch privaten Neuanfang, indem sie sich zusammentun. Interressant fand ich persönlich den Schwerpunkt auf den SupperClub, das hätte mich mehr interessiert, was die Motivation hierfür ist und wie sie dies schließlich organisieren. Dieser Punkt wird ja erst später im Roman behandelt, vielleicht nimmt die Geschichte noch Fahrt auf bis dahin. Aber ich bin mir derzeit unsicher, ob ich aufgrund der Leseprobe das Buch weiterlesen würde.