Alles neu in Köln

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simi159 Avatar

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Hildegard Benderbacher, genannt Hilde, verliert mit Ende 40 ihren Job als Sekretärin und fragt sich, wie sie in Zukunft ihren Lebensunterhalt verdienen soll. Denn so richtig gelernt hat sie den Beruf nicht. Und bisher hat für ihren Exschwiegervater in dessen Firma gearbeitet. Jetzt, nach dessen Tod, setzt ihr Exmann sie direkt vor die Tür und so muss Hilde ihr Leben neu ausrichten.
Da sie nach längerem Suchen keine neu Anstellung findet, beschließt sie von der Eifel nach Köln umzuziehen und ihren Lebensunterhalt dort durch Putzen zu verdienen. In Köln wohnt sie bei ihrer Freundin Regina und lernt bei der Arbeit viele nette und eine Reihe nicht so nette Menschen kenne. Für viele ist Hilde gute Fee und Seelenklemptnerin zugleich.
Durch einen Zufall lernt Hilde die todkranke Antonia kennen, die aufgrund der Krankheit an ihr Haus gebunden ist. Doch Antonias größter Wunsch ist es, unter Menschen zu sein. Sie und Hilde verstehen sich sehr gut und kochen gern zusammen.
also was liegt da nicht näher, als einen Supperclub zu gründen.
Und so starten beide mitten rein ins Leben.

Fazit: "Mitten rein ins Leben" von Maria Linke ist eine rührende Geschichte, die Mut macht, auch im fortgeschrittenen Alter neues zu wagen und sich vom Schicksal nicht unterkriegen zu lassen.
Hilde ist eine sympathische Hauptfigur, mit einem Riesengroßen Herz am rechten Fleck. Manch ihrer Reaktionen und auch Denkweisen waren mir ein Tick zuviel, doch sie erklärt sich selbst, sagt, dass sie überreagiert etc. Das hat ihren Charakter für mich wieder etwas realistischer und authentischer gemacht hat. Alle Freunde von ihr und auch Hildes Familie, vor allem Antonia wachsen einem ans Herz. Man freut sich mit Hilde, dass sie ihr Leben so gut in neue Bahnen lenken kann.

Alles in Allem ein nettes, kleines Buch für Zwischendurch. Zum Lachen, weinen und hinterher glücklich sein....

Von mir gibt es 4 STERNE.