Die Kümmerin

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leseratte1310 Avatar

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Erst betrügt Gregor Hilde und trennt sich von ihr. Dann kündigt er sie auch noch, nachdem er die Firma seines Vaters übernommen hat. Ein schwerer Schlag für die 50jährige Hilde, da in der Eifel kein Job für sie zu bekommen ist. Sie entschließt sich, in Köln mit einem Putzservice neu anzufangen. Dabei stellt sie fest, dass auch andere Leute ihre Probleme haben und kümmert sich.
Der flüssige Schreibstil lässt sich sehr gut lesen. Man ist sofort in der Geschichte drin, die so gut und gerne auch im realen Leben passieren könnte. Allerdings zieht Hilde Problemfälle förmlich an sich.
Hilde ist ein mitfühlender Mensch, der sich kümmert sobald jemand Hilfe und Unterstützung benötigt. Dabei verliert sie sich selbst auch schon mal aus dem Blick. Das macht sie sympathisch. Sie lernt die wohlhabende Antonia kennen, die an Multiple Sklerose erkrankt ist. Sie freunden sich an und schmieden Pläne. In ihrer Wohngemeinschaft wollen sie mit ihrem Supperclub unterschiedliche Menschen zusammenbringen.
Alle Charaktere sind realistisch und gut beschrieben, so dass man sie gut vor Augen hat.
Einige regionale Rezepte aus dem Rheinischen am Ende des Buches ergänzen die Geschichte.
Ein leichter Frauenroman über Freundschaft.