Mitten im Leben

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cilento Avatar

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Das Cover ist einladend und verspricht leichte Sommerlektüre. Als ich die Textpassage las, als Hildegard ihr Fahrrad als gestohlen meldet beim zuständigen Polizeiposten, musste ich laut lachen. Genauso ist es mir passiert, das heisst: ich sollte am Besten mein Fahrrad zurückstehlen...also mitten im Leben bin ich in dieser Geschichte angelangt.
Dass nicht nur eitel Sonnenschein herrscht, spürt der Leser, wenn er die MS-Erkrankung von Antonia realisiert. Diese junge Frau wird wegen ihrer Krankheit von allen sozialen Kontakten abgeschnitten. Hilfe in der Person von Hildegard, welche ihren Lebensunterhalt mit putzen verdienen muss, naht.
Gemeinsam gehen sie die zunehmende Isolierung Antonia's an und gründen einen Supperclub. Da wird gekocht und gebacken im Haus von Antonia, aber nicht nur das. Das Haus und ihre Bewohnerin wird zum sozialen Kontaktpunkt.
Der Schreibstil ist gut und flüssig, zum Vorwärtslesen bis zum Schluss. Gut!