Mittenrein ins Leben

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raschke64 Avatar

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Hilde ist fast 50 und Sekretärin in der Fa. ihres Ex-Schwiegervaters in der Eifel. Doch dann übernimmt ihr Ex-Mann die Firma und Hilde wird sofort gekündigt. Da sie in der Eifel keine neue Stelle findet, entschließt sie sich nach einiger Zeit, zu einer Freundin nach Köln zu ziehen und dort einen Putzservice zu starten. Das funktioniert auch gut, wenn sie dabei auch einige schräge Leute kennenlernt und einige mehr als unangenehme Erfahrungen machen muss. Doch so richtig glücklich ist sie mit dieser Arbeit auf Dauer nicht und es kommen gesundheitliche Probleme dazu. Dann braucht ihre Freundin, von einem Stalker verfolgt, ihre Hilfe, eine weitere wird von ihrem Stiefsohn bedroht und ihre Tante bleibt allein. Hilde hat alle Hände voll zu tun – und da gibt es auch noch Günther, den netten Polizisten …

Ich bin mit dem Buch nicht wirklich glücklich geworden. Die Idee ist gut und es werden viele aktuelle Probleme angesprochen. Sei es das Alleinsein älterer Leute, Stalking oder die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Die Figuren sind ziemlich sympathisch. Allerdings waren die vielen verschiedenen Probleme auf einmal irgendwie doch etwas zu viel. Und dann gibt es die „reiche Antonia“, die mit Geld viel lösen kann. Und am Ende löst sich alles irgendwie in Wohlgefallen auf und jede ist glücklich. Natürlich sind die Bücher dieses Genres so gestrickt. Aber ich frage mich immer aufs Neue, warum aber auch unbedingt jedes Problem rosarot gelöst werden muss. Während die Probleme sehr realistisch sind, ist das Ende dann mehr als unrealistisch. Allerdings ist das Buch gut lesbar und zumindest langweilt es nicht (die Rezepte am Ende sind auch gut). Alles in allem: ganz nette Unterhaltung für einen Abend auf dem Sofa – mehr allerdings nicht.