Mittenrein ins Leben

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oztrail Avatar

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Der Roman beginnt mit dem Prolog über die Beerdigung von Gertrud Schmitz, eigentlich recht traurig, aber hier ist auch der Anfang des Buches. Hildegard erzählt die Geschichte ihres alten und neuen Lebens.
Der Seniorchef stirbt unerwartet ihr Ex-Mann kündigt ihr mit sofortiger Wirkung. Hildegard Bendermacher erfährt mit fast fünfzig, wie es ist den Job zu verlieren und ins Leben abkommandiert zu werden. Da sie in der Heimat, in der Eifel keine Job findet, macht sie Nägel mit Köpfen und verlässt die Heimat um in der Großstadt Köln wieder neu anzufangen. Sie steigt ins Reinigungsgewerbe ein. Eine Unterkunft hat sie auch, sie wohnt bei Regina, die es vor Jahre nach Köln gezogen hat.
Es beginnt eine leicht verworrene Geschichte mit sehr vielen Akteuren. Es gibt viele einzelne Geschichten in der Geschichte. Trotzdem hat die Autorin es geschafft, alles unter einen Hut zu bringen. Aber was mir am besten gefallen hat, war die Idee einen Supperclub zugründen. Antonia die an MS erkrankt ist und Hildegard gründen diesen Club, um das Leben in Antonias Esszimmer zu bringen. Kochen aus Leidenschaft, alte und neue Rezepte zusammenzufügen, diese Idee hat sehr gut funktioniert. Das Ende des Buches ist auch der Anfang.
Das Cover ist gelungen, zeigt es doch den fahrbereiten Untersatz mit dem Hildegard in Köln unterwegs ist. Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Kann es daher auch empfehlen, das es modern ist und doch auch Alltagsprobleme anspricht.