Lang lebe die Königin, Quinn die Einundzwanzigste von Piccadilly!

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tanpopo Avatar

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In einem der Türme des Towers of London zur Schule zu gehen ist schon eine fabelhafte Sache. Und wenn man Katzen mag findet man es dort um so gemütlicher. Immerhin gehen die sanften Vierbeiner dort ein und aus und Horatio, der Lehrer weiß so Einiges über die Geschichte dieser Tiere zu berichten.
Doch so gut es Nova dort auch gefällt und so gerne sie die Freizeit auch mit Henry, einem Jungen mit einem feineren Geruchssinn als jeder Vierbeiner verbringt; eigentlich will sie nach ihrem Vater, dem berühmten „Ausbrecherkönig“ in London suchen.
Doch dann spricht ein Kater sie an und bitte um ihre Hilfe, denn es gilt die Queen zu befreien! Ja richtig, es ist ein Kater, der sich da zu Wort meldet. Und Nova und Henry können es kaum fassen, dass sie ihn verstehen. Da eröffnen sich den Kindern ganz neue Welten!

Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Kinderbuch mit sprechenden Katzen so begeistern könnte. Die gut gestaltete Abenteuergeschichte um die Katzengesellschaft von London und ihrem Verhältnis zu Menschen ist gut durchdacht und noch besser erzählt. Der Autorin gelingt es sehr unterhaltsam Eigenheiten realer Katzen, die man diesen nachsagt in einen fantasievollen leicht agentenhaften Rahmen zu setzen, der sowohl Mädchen als auch Jungen ansprechen sollte.
Alle Charaktere, Menschen wie Katzen sind gut ausgearbeitet mit Ecken und Kanten. Zudem bieten sie viel Potential für weitere Abenteuer. Die Illustrationen von Jérôme Pélissier transportieren die Eigenheiten der Dargestellten dabei gut und es macht wirklich Spaß sie anzusehen.
Der Verlag hat die Reihe der Altersgruppe nach bei den Neunjährigen eingestuft. Das ist rein Lesetechnisch sowohl vom Umfang des ganzen Buches, als auch der Kapitel sicherlich gut gewählt. Wenn man sich als Elternteil jedoch die Mühe macht die Geschichte vielleicht im Wechsel mit seinen Kindern zu lesen, sehe ich die „Mitternachtskatzen“ von der Geschichte her schon bei Achtjährigen durchaus gut aufgehoben.