Stark angefangen und ebenso stark nachgelassen

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corbinian Avatar

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In vielen Büchern, Filmen und Serien mit fantastischen Hintergründen spielen Tiere eine Rolle als Begleiter der Protagonist*innen. Riesige Wölfe begleiten Geschwisterkinder durch die Königreiche, Hexen haben Kröten als Vertrautentiere, Odin folgen zwei Raben und es gibt noch mehr solcher Geschichten. Viel zu selten stehen dabei diese Tiere im Vordergrund.

Das ist bei Mitternachtskatzen – Die Schule der Felidix anders. In dem Buch von Barbara Laban, die seit einigen Jahren in England lebt und bereits Preise für ihre Bücher gewinnen konnte, dreht sich alles um Katzen und die beiden menschlichen Hauptfiguren helfen den Katzen als Felidix bei ihren im Verborgenen stattfindenden Aktionen. Erschienen ist das Buch bei Ravensburger.

Das Buch beginnt, wie könnte es anders sein, mit den beiden menschlichen Hauptfiguren Nova und Henry, die seit einigen Tagen in eine ganz besondere Schule im Tower von London gehen. Aktuell scheint es sich bei der Schule zwar um eine besondere Schule zu handeln, was genau dahintersteckt, wissen die beiden aber am Anfang der Geschichte noch nicht. Dies ändert sich, als die erste der vielen Katzen, die es dort gibt, mit den beiden Kindern spricht und sie um Hilfe bittet. Bei der Hilfe geht es um die Befreiung der entführten Königin der Katzen von England. Während Henry sich mit seiner sanften Art gegenüber den Katzen beliebt macht, kommt Novas familiärer Hintergrund zum Tragen. Novas Vater ist ein bekannter Einbrecher und Ausbrecher und er hat seine Tochter vieles beigebracht, was bei der Hilfsaktion nützlich ist.

Der Hintergrund selbst ist gelungen und die Protagonisten und Antagonisten und deren Geschichte sind durchaus interessant. Die Erzählung plätschert aber immer wieder einfach vor sich hin und so wird man nur bei den spannendsten Szenen wirklich mitgerissen. Das alles lässt mich mit einem Gefühl der Unzufriedenheit zurück, denn der Anfang versprach durchaus mehr.

Fazit: Der Auftakt der Mitternachtskatzenreihe, Die Schule der Felidix, hat einige gute Aspekte, etwa die interessanten Protagonisten und Antagonisten mit ihren Hintergründen und die Hintergrundidee an sich, aber leider ist das Buch nicht allzu mitreißend geschrieben. Schlussendlich ist es aber genau das, was ein gutes Buch in diesem Altersbereich ausmachen muss. Schade, hier wäre mehr möglich gewesen.