Berührende Lektüre
Rückwirkend betrachtet macht das Cover von Roisin Maguires Roman "Mitternachtsschwimmer" deutlich, dass das Meer im Mittelpunkt einer Geschichte über Freundschaft, Verlust und Neubeginn steht. Ballybrady, ein kleines Dorf in Irland, bildet eine einzigartige Kulisse für die Aufarbeitung der Covid-Anfangszeit, da die Pandemie hier nur durch den Lockdown und das Abstandhalten präsent ist, nicht durch eine große Anzahl an Erkrankten. Dies bietet Maguire eine interessante Grundlage, um ambivalente und realistische Charaktere zu zeichnen.
Die schroffe Grace mag zunächst wie ein Klischee erscheinen, doch Maguire erzählt ihre Geschichte auf vielschichtige Weise. Evan, der ungeschickte Neuankömmling in Ballybrady, ist weder ein typischer Held noch ein Versager. Besonders in den Interaktionen mit seinem Sohn Luca wird er dem Leser sympathisch und nahbar, wie auch Grace selbst.
Gelegentlich hätte ich mir gewünscht, dass Roisin Maguire ihren Charakteren mehr Zeit für Veränderungen gibt. Dafür hätte das Buch auch länger sein dürfen. Trotzdem bietet der Roman genügend Raum für eigene Gedanken. Die warmen Dialoge bleiben lange im Gedächtnis und machen "Mitternachtsschwimmer" zu einer berührenden Lektüre.
Die schroffe Grace mag zunächst wie ein Klischee erscheinen, doch Maguire erzählt ihre Geschichte auf vielschichtige Weise. Evan, der ungeschickte Neuankömmling in Ballybrady, ist weder ein typischer Held noch ein Versager. Besonders in den Interaktionen mit seinem Sohn Luca wird er dem Leser sympathisch und nahbar, wie auch Grace selbst.
Gelegentlich hätte ich mir gewünscht, dass Roisin Maguire ihren Charakteren mehr Zeit für Veränderungen gibt. Dafür hätte das Buch auch länger sein dürfen. Trotzdem bietet der Roman genügend Raum für eigene Gedanken. Die warmen Dialoge bleiben lange im Gedächtnis und machen "Mitternachtsschwimmer" zu einer berührenden Lektüre.