Ein Buch wie sein Cover – im positiven Sinn. Wem das Cover gefällt, wird diese Geschichte lieben, die in der Einsamkeit eines kleinen Ortes an der irischen See spielt. Diese Einsamkeit wird noch verstärkt durch den ersten Lockdown, der über die Welt hereinbricht im Frühjahr 2020. Die eigenbrötlerische Grace, die hier aufgewachsen ist und die See und die Küste kennt wie keine zweite, scheint unerschütterlich in allen Lebenslagen. Doch auch auf sie beginnt sich die Situation auszuwirken und sie zu verändern, nachdem Evan aus Belfast sich in ihr Cottage eingemietet hat, eigentlich nur für eine Woche Auszeit, traumatisiert durch den Tod seiner kleinen Tochter und nachdem infolgedessen offenbar seine Ehe am Ende ist. Doch nun, da er bleiben muss, beginnt er zu akzeptieren und sich, genau wie Grace, langsam mit der Welt um ihn herum zu verbinden. - Das Buch liest sich sehr flüssig und ist trotz aller Dramatik keineswegs ohne Humor, vor allem mit viel Menschlichkeit und Sinn für die Schönheit der rauen Natur geschrieben. Leseempfehlung!