Lockdown an der irischen Küste
„Na, für jemanden, der aus dem letzten Loch pfeift, ist Ballybrady so ziemlich der mieseste Ort, den man sich aussuchen kann.“. S.90
Zwei von Leben ordentlich gezeichnete Menschen treffen in dem kleinen irischen Küstenort Ballybrady aufeinander.
Die einheimische Grace ist eine unabhängige fünfzigjährige Frau. So rau und schroff wie die Felsen, die hier an der irischen Küste ins Meer ragen.
Grace ist spröde und hält nichts von Zivilisationsfirlefanz. Doch um ein Einkommen zu haben, vermietet sie ihr elterliches Cottage an Touristen, in diesem Fall an Evan.
Evan ist aus London geflüchtet vor der Ex, der Arbeit und einer Schuld. Und er nutzt die erste Gelegenheit um sich mit dem Meer zu messen. Als das Meer zu gewinnen scheint, rettet Grace den Lebensmüden aus den Fluten.
Doch bevor er in zweites Mal dieser finalen Idee erliegen kann, schickt seine, von ihm getrennt lebende Frau Lorna, den gemeinsamen Sohn Luca zu ihm in die Einöde.
Luca, blass und in sich zurückgezogen wurde zwischen den Schuldzuweisungen der Eltern zerrieben. Diese haben den schwersten Schicksalsschlag erleiden müssen, dem Eltern ausgesetzt werden können.
Sie haben ihr zweites Kind verloren und ihren Erstgeboren darüber völlig vergessen.
Zwar versucht die Ex Lorna dies überzukompensieren, indem sie Luca enge Grenzen setzt.
Evan dagegen kann mit dem kaputten Sohn, der zu allem Übel noch gehörlos ist, nichts anfangen. Ja, er schämt sich für dieses beschädigte Kind.
Diese vom Leben gebeutelten Figuren setzt die Autorin an der irischen Küste mitten im Lockdown aus. Damit sind die Protagonisten faktisch gezwungen sich mit sich selbst und dem Gegenüber auseinanderzusetzen.
Ganz rund läuft die Geschichte trotzdem nicht. Grace ist als Figur spannend angelegt aber ihre Geschichte wirkt konstruiert.
Evan ist ein jammerndes Weichei, der eine Wandlung vollzieht, die mir persönlich zu stereotyp war.
Bleibt die Beschreibung der Natur und der Bewohner dieses abgeschiedenen Ortes, die sich wahrlich warmherzig gestaltet.
Trotzdem blieb das Buch lange hinter meinen Erwartungen zurück. Einzig das Ende zaubert ein warmes Glücksgefühl in meinen Magen, da es die Balance hält und nicht kitschig-glitschig abstürzt.
Zwei von Leben ordentlich gezeichnete Menschen treffen in dem kleinen irischen Küstenort Ballybrady aufeinander.
Die einheimische Grace ist eine unabhängige fünfzigjährige Frau. So rau und schroff wie die Felsen, die hier an der irischen Küste ins Meer ragen.
Grace ist spröde und hält nichts von Zivilisationsfirlefanz. Doch um ein Einkommen zu haben, vermietet sie ihr elterliches Cottage an Touristen, in diesem Fall an Evan.
Evan ist aus London geflüchtet vor der Ex, der Arbeit und einer Schuld. Und er nutzt die erste Gelegenheit um sich mit dem Meer zu messen. Als das Meer zu gewinnen scheint, rettet Grace den Lebensmüden aus den Fluten.
Doch bevor er in zweites Mal dieser finalen Idee erliegen kann, schickt seine, von ihm getrennt lebende Frau Lorna, den gemeinsamen Sohn Luca zu ihm in die Einöde.
Luca, blass und in sich zurückgezogen wurde zwischen den Schuldzuweisungen der Eltern zerrieben. Diese haben den schwersten Schicksalsschlag erleiden müssen, dem Eltern ausgesetzt werden können.
Sie haben ihr zweites Kind verloren und ihren Erstgeboren darüber völlig vergessen.
Zwar versucht die Ex Lorna dies überzukompensieren, indem sie Luca enge Grenzen setzt.
Evan dagegen kann mit dem kaputten Sohn, der zu allem Übel noch gehörlos ist, nichts anfangen. Ja, er schämt sich für dieses beschädigte Kind.
Diese vom Leben gebeutelten Figuren setzt die Autorin an der irischen Küste mitten im Lockdown aus. Damit sind die Protagonisten faktisch gezwungen sich mit sich selbst und dem Gegenüber auseinanderzusetzen.
Ganz rund läuft die Geschichte trotzdem nicht. Grace ist als Figur spannend angelegt aber ihre Geschichte wirkt konstruiert.
Evan ist ein jammerndes Weichei, der eine Wandlung vollzieht, die mir persönlich zu stereotyp war.
Bleibt die Beschreibung der Natur und der Bewohner dieses abgeschiedenen Ortes, die sich wahrlich warmherzig gestaltet.
Trotzdem blieb das Buch lange hinter meinen Erwartungen zurück. Einzig das Ende zaubert ein warmes Glücksgefühl in meinen Magen, da es die Balance hält und nicht kitschig-glitschig abstürzt.