Mitternachtssonne lässt hoffen

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elke seifried Avatar

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Die junge Auswanderin Andrea hat auf Lofoten Fuß gefasst. Sie konnte von Johan Ecklund eine Arztpraxis übernehmen und hat ihren Mann dort kennengelernt. Magnus, der erfolgreiche Meeresbiologe, kommt jedoch durch einen tragischen Segelunfall ums Leben. Der einzige Grund weiter zu leben, den Andrea noch hat, ist ihr gemeinsamer 2 jähriger Sohn Lukas. Johan Ecklund und seine Frau Britta kümmern sich als Großelternersatz sehr liebevoll um den Knirps, wenn Andrea arbeitet oder eben auch am Sonntagvormittag. Das junge Ehepaar hatte als Ritual sonntags immer einen Strandspaziergang zu machen. Dies ist Andrea immer noch sehr wichtig, auch wenn sie nun alleine gehen muss. Auf diesem Spaziergang stößt sie auf Spuren im Sand, denen sie auch folgt. Dabei entdeckt sie eine, ihr bis dato unbekannte Hütte. Da die Hütte offen steht, betritt Andrea sie und stößt dabei auf ein Foto von drei Männern. Da sie in einem Mann Magnus wiedererkennt, erschrickt sie furchtbar und läuft weg. Der nächste Abschnitt handelt von Jacob Stevensen, dem reichen Mann aus Oslo. Er hat sich auf den Lofoten eine Villa gekauft und behauptet überall, dass er Makler in Oslo sei. Allerdings macht er krumme Geschäfte. Man wird Zeuge, wie er von einem Geschäftspartner eine Lieferung erhält. Scheinbar handelt er unter anderem illegal mit Kaviar. Als Andrea ihren Sohn beim Großelternersatz abholen möchte, erfährt sie, dass im Dorf ein Fremder nach Magnus und ihr gefragt habe. Etwas beunruhigt macht sie sich von Britta reichlich mit Proviant versorgt, auf den Heimweg. Die Leseprobe endet damit, dass Andrea zu einem Notfall im Hotel gerufen wird. Die Leseprobe liest sich sehr gut und flüssig. Die Gefühle der handelnden Personen kommen deutlich zum Ausdruck, ohne dabei „schnulzig“ zu werden. Spannung wird durch Jacobs krumme Geschäfte und den unbekannten Mann geliefert. Alles in allem eine vielversprechende Leseprobe.