Schicksalsschlag

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dani89 Avatar

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Die deutsche Ärztin Andrea Sandberg hatte sich ihre Leben auf den Lofoten anders vorgestellt: Wenn ihr zweieinhalbjähriger Sohn ihrem Leben auch einen Sinn gibt, so ist sie auch nach eineinhalb Jahren noch nicht über den Tod ihrer großen Liebe Magnus hinweg. So findet sich Andrea zu Beginn der Leseprobe auf einem Spaziergang am Strand wieder, wo sie – nicht zum ersten Mal – die eine oder andere Träne verdrückt, bis sie Spuren im Sand entdeckt, denen sie zu einer Hütte folgt. Einen blutigen Lappen vor Augen denkt sie, es braucht vielleicht jemand ärztliche Hilfe und betritt das Haus – und findet dabei ein Foto, das unter anderem ihren Magnus in jüngeren Jahren abbildet. Geschockt von dem Bild und dem Mann, der sie plötzlich anspricht, flieht sie hastig in Richtung Strand. Später holt Andrea dann ihren Sohn beim pensionierten Arzt Johan und seiner Frau Birgit ab, bevor sie schließlich zu einem Notfall gerufen wird: Ein Mann ist in einem Hotel zusammengebrochen.

Die ersten Kapitel dieses Buches haben mich durchaus angesprochen. Die malerisch umschriebenen Szenen lassen einen sogleich in Handlungsort und Geschichte eintauchen. Auch die Charaktere kamen mir durchweg sympatisch und interessant vor: Von der vom Schicksal schwer getroffenen Andrea, über ihren quirligen Sohn Lars und dem gutmütigen Paar Johan und Birgit, bis zum geheimnisvollen Jacob.
Einzig schade empfand ich, dass die Gedanken der Personen trotz des offensichtlichen Personen-/Perspektivenwechsels nicht kursiv hervorgehoben wurden. Gleiches gilt für das in der Vergangenheit spielende Gespräch zwischen Andrea und Magnus.
Davon jedoch abgesehen macht die Leseprobe neugierig auf mehr und verspricht eine unterhaltsame Sommerlektüre.