Landschaft, Liebe und Verbrechen

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meldsebjon Avatar

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Andrea lebt mit ihrem kleinen Sohn Lars als Ärztin auf den Lofoten, wo sie sich sehr wohl fühlt. Zwar hat sie immer noch nicht den Unfalltod ihres Mannes Magnus verwunden, hat aber Freunde gefunden und wird sowohl von ihren Patienten als auch von ihrem Vorgänger als Landarzt geschätzt. Plötzlich tauchen gleich zwei Männer in ihrem Leben auf: Der Schriftsteller Kristian, ein Vetter ihres Mannes, den sie aber erst jetzt kennen lernt und den reichen Jacob, von dem man nicht so ganz genau weiß, womit er sein vieles Geld verdient,

Ihre Freundin Carina, eine Polizistin, ist seit längerer Zeit einer Bande von Menschenhändlern auf der Spur, die junge, entführte Frauen aus Rußland nach Schweden schmuggeln und dort zur Prostitution zwingen. Einiges tut sich in der Umgebung des malerischen Ortes, in dem Andrea lebt. Eine kleine Hütte am Strand wird gelegentlich benutzt, es gibt Fußspuren. Ole, ein alter Same, fürchtet um Andreas Wohl und bringt ihr zum Schutz eine Kette.Mehr sollte man nicht verraten.

Dieses Buch ist eine schöne Urlaubslektüre, das Lust auf eine Reise nach Schweden und auch nach Grönland macht. Die Beschreibung der Landschaft ist wirklich eindrucksvoll. Es ist leicht zu lesen und auch leicht aus der Hand zu legen. Es kommt zwar Spannung auf, die aber nie so intensiv wird, dass man das nicht eine Pause machen könnte. Das mag daran liegen, dass einiges unschwer vorhersehbar ist. Ein bisschen schlecht redigiert ist es auch, manche Sachen wiederholen sich, wie z.B. die Beschreibung des Hauses, in dem Andrea lebt. Lars, Andreas Sohn,spricht manchmal knappe Zwei-Wort-Sätze, manchmal beherrscht er den Konjunktiv... Trotzdem kann ich dieses Buch als leichte, wenig anspruchsvolle Lektüre empfehlen, denn auch das braucht man manchmal.