Schwedenromantik

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xxmarie91xx Avatar

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Klappentext
Als Beas Leben in die Brüche geht, wird ausgerechnet ein schroffer Wikinger ihr Rettungsanker.
In der schwedischen Idylle ihr gebrochenes Herz heilen – das sind Beas Auswanderungspläne. Schneller, als ihr lieb ist, landet sie jedoch auf dem Boden der Tatsachen: Ihr rotes Schwedenhäuschen liegt irgendwo im Nirgendwo, ist renovierungsbedürftig, und sie muss notgedrungen eine Stelle in einem Sommercamp annehmen. Die aufsässigen Jugendlichen und ihr grummeliger, aber auch gut aussehender Chef Ed bringen alles durcheinander, vor allem ihre Gefühle. Und ehe sie sich’s versieht, hat sie sich hoffnungslos verliebt. Doch sie muss sich entscheiden zwischen einem echten Neuanfang und der Rückkehr in ihr altes Leben. Ist Bea mutig genug, ins kalte Wasser zu springen?
Ein authentischer Roman über Zimtschnecken, Elche und das große Glück.

Meine Meinung
Ein Sonntagabend-Film in Buchform.
Das Buch hatte mich mit seinem Klappentext und Cover auf sich aufmerksam gemacht. Es hörte sich nach einer gemütlichen und ruhigen Liebesgeschichte an. Und die gab es natürlich auch. Obwohl ich sagen muss, dass die teilweise gestellt und konstruiert für mich wirkte und ich mich nicht so hundertprozentig in unsere beiden Protagonisten hineinversetzen konnte, da ich beide leider recht blass fand. Zumindest kamen die Gefühle der beiden füreinander nicht so richtig bei mir an.

Was aber bei mir ankam, war das Herzblut, was sie in das Camp und in die Kids gesteckt haben. Diese Idee hatte mir sehr gut gefallen und war auch gut umgesetzt. Ich hätte mir sogar eine längere Episode des Camps gewünscht, um die Entwicklung der einzelnen Charaktere besser verfolgen zu können. Generell flog mir die Handlung teilweise zu schnell dahin.

Doch trotz meiner Kritik, fällt meine Bewertung sehr positiv aus, denn eins hat die Autorin ganz wunderbar hinbekommen: Das Schweden-Feeling.
Während des Lesens habe ich nicht nur einmal Fernweh bekommen, die Landschaftsbeschreibungen waren einmalig und ich musste nur die Augen schließen und war sofort da. Das hat mir sehr gut gefallen.
Am liebsten würde ich jetzt auch einfach ins Auto steigen und wieder in dieses wunderschöne Land reisen, um bei Kaffee und Kanelbullar die Seele baumeln lassen zu können.

Fazit
Eine teilweise eher blasse Liebesgeschichte, dafür aber mit atemberaubenden Beschreibungen eines wunderschönen Landes, welche bei mir auf jeden Fall Fernweh ausgelöst haben.

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