Mittsommersehnsucht

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mel.e Avatar

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Dieses Buch besteht aus vielen zarten und einfühlsamen Worten und hat aber auch genügend Feuer um uns mitzunehmen auf ein wirklich einzigartiges Abenteuer. Als ich die Leseprobe auf Vorablesen.de las war ich gleich angetan, denn was erwartet eine junge Frau nach einer großen Enttäuschung vom Leben? Stellt euch vor, ihr gebt alles auf für eure Liebe und müsst erkennen das alles was ihr euch gewünscht habt für die Zukunft komplett verpufft in nur einem Augenblick. Ein Augenblick der wirklich schmerzt, aber für Andrea ein Schritt ist, der ihr etwas völlig Neues und Unerwartetes bietet. Ein ganz normales Frauenbuch? Auf keinen Fall, denn völlig unerwartet bietet das Buch viel, viel mehr, denn es ist nicht nur eine bloße Abhandlung, sondern bringt uns das Leben in Norwegen um einiges näher. Eine wunderbare Reise durch die Natur steht uns bevor und die Autorin versteht es komplett uns mitzunehmen, das die Bilder vor unseren Augen entstehen können und wir lediglich den Wunsch verspüren auch eine Reise dieser Art zu machen um zu verstehen, was Andrea erlebt und gesehen hat.
Es ist der Wahnsinn wie sich das Schicksal plötzlich wendet und alles sich zum Guten entwickelt. Es hat mir Spaß gemacht Andrea zu folgen und diese Reise und ihr Ankommen mitzuerleben, auch wenn hin und wieder auch Dinge geschehen sind die wirklich schmerzen, aber ist das Leben immer Friede, Freude, Eierkuchen? Brauchen wir nicht manchmal einen Schlag ins Gesicht um dann letztendlich dort anzukommen wo wir hingehören? Wer hinfällt steht normalerweise wieder auf und so geht es auch Andrea, die ihr Leben nun völlig anders gestalten wird als sie sich es vorher erträumt hat als sie ihr Leben von Düsseldorf nach Norwegen verlegen wollte. Im Nachhinein fand ich es gut wie es war und fand es auch keineswegs kitschig, sondern vielmehr wirklich erfrischend.
Von mir bekommt "Mittsommersehnsucht" eine eindeutige Leseempfehlung, obwohl ich das Cover passend zur Story einfach nicht deuten kann. Wer auch immer dafür verantwortlich ist hat das Buch vorher scheinbar nicht gelesen, denn so friedlich wie der gedeckte Tisch uns vorgaukeln will ist das Buch auf keinen Fall. Es hat seine Höhen und Tiefen und wäre es anders hätte es mich nicht begeistern können, denn dann hätte es sich auf keinen Fall aus der Masse hervorheben können. So konnte es mich mitreißen und mich das Buch mit einem zufriedenen Seufzer zuklappen lassen!