merry Merrily

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
wal.li Avatar

Von

 Merrily Watkins soll die neue Beraterin für spirituelle Grenzfragen werden, damit ist eigentlich Exorzistin gemeint und das im heutigen England. Merrily ist verwitwet und lebt gemeinsam mit ihrer Tochter Jane im Pfarrhaus. Für eine Pfarrerin ist Merrily noch relativ jung und auch gut aussehend. Das hindert sie nicht, ihrer Berufung zu folgen. Jane lernt in der Schule eine neue Freundin kennen, die sie ganz toll findet. Immerhin ist Rowenna etwas älter und darf schon Auto fahren. Jane will sich von ihrer Mutter lösen, mit 16 ist sie ja auch im richtigen Alter dazu.

Merrily fühlt sich auf den Prüfstand gestellt, ist sie für ihre neue Aufgabe wirklich geeignet. Kann sie sie meistern? Gleich in der ersten Woche erhält sie mehrere Aufträge. Schon bald bekommt sie auch Besuch von der Polizei, die einen Mann aus dem Fluss gezogen hat. Ermittlungen haben ergeben, dass er möglicherweise nicht gerade christlichen Ideen anhängt.

Dieses Buch hat mich teilweise etwas ratlos zurückgelassen. Geistererscheinungen? Dämonische Ereignisse? Besessenheiten? Gibt es das? In der heutigen Zeit? Hm... Dieser Teil des Buches hat mich, um ehrlich zu sein, nicht wirklich überzeugt.

Was mir allerdings gut gefallen hat, ist die Geschichte von Merrily und ihrer Tochter. Mit 16 beginnt Jane, sich von ihrer Mutter zu lösen. Die beiden scheinen eine recht enge Beziehung zu haben, da sie ohne Vater vielleicht mehr aufeinander angewiesen sind als üblich. Doch wie es in ihrem Alter normal ist, wird Jane rebellisch und sie will ihren eigenen Weg suchen. Darüber gerät sie auch in eine Art Glaubensstreit mit ihrer Mutter. Beim Lesen des Buches schien es mir, dass sie sich voneinander entfernen und dann doch wieder annähern. Das kam für mich sehr gut und lesenswert rüber. Auch von einigen Nebenfiguren wie Lol oder Mrs. White würde ich gerne noch mehr lesen. Daher könnte ich mir vorstellen, dass ich zugreife, sollte die Bücherei mir noch weitere Folgen dieser Reihe zur Verfügung stellen. Für mehr ist mir das Setting allerdings zu fremd, dafür kenne ich mich mit der anglikanischen Kirche einfach nicht gut genug aus.