Mittwinternacht

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anika Avatar

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Wenn man den Klappentext liest, erwartet man einen spannenden mysteriösen Krimi. Jedoch bekommt man eigentlich einen "normalen" Roman.

Die Pastorin Merrily Watkins wird zur Exorzistin, oder "Beraterin für spirituelle Grenzfragen". Sie macht selbst aussergewöhnliche Erfahrungen dieser Art und fragt sich eigentlich das ganze Buch hindurch, ob es das richtige für sie ist. Parallel dazu triftet ihre Tochter in eine andere Richtung.

Der Roman liest sich flüssig, jedoch ist er nicht spannend. Es plätschert die ganze Zeit vor sich hin und man weiß garnicht, warum man das eigentlich liest, Zumindestens ging es mir so. 570 Seiten sind viel zu viel, dafür das es eigentlich keine richtige Story gibt. Dennoch kann man irgendwie nicht aufhören, da der Autor seine Abschnitte immer mit spannenden Andeutungen beendet. Ich mag das sehr gern und das gefiel mir an dem Buch am besten. Dennoch war mit der Roman zu lasch, ich hätte weitaus mehr Grusel erwartet, stattdessen geht es viel um Mutter-Tochter Beziehungen, Freundschaften und Feindschaften.

Ich habe den ersten Teil nicht gelesen und kam trotzdem ganz gut zurecht mit den Zusammenhängen. Ab und an waren es mir zu viel Namen, aber das wird mein persönliches Problem sein, dass ich bei zu vielen Personen die Zuordnungen nicht schaffe.

Also kurz gesagt: die Story fand ich eher unspektakulär, der Schreibstil ist klasse.