Spannung Fehlanzeige

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cabotcove Avatar

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Ich hatte mir dieses Buch gekauft, weil mir der Autor von Freunden empfohlen worden war. Eigentlich wollte ich auch Teil 1 kaufen und griff dann zu diesem, dem zweiten Teil der Merrily-Watkins-Serie von Phil Rickman.

Merrily Watkins ist Pfarrerin in einem mehr oder weniger verschlafenen Dörfchen und hat so ihre liebe Sorgen mit ihrer Tochter im Teeniealter. So weit, so verständlich.

Merrily ist "Beraterin für spirituelle Grenzfragen" - hört sich hochtrabend an, meint Exorzistin und klingt leider weit spannender, als es dann vom Autor umgesetzt wird...

Da ich mich für Spirituelles schon ein wenig interessiere, fand ich die Idee, eine Krimihandlung damit zu verbinden sehr gut und versprach mir viel von dem Buch. Leider vermochte es Rickman weder, das Spirituelle interessant zu gestalten noch mich mit Spannungselementen zu fesseln.

Ich musste mich regelrecht durch die Seiten quälen und konnte mir nach einer Zeitlang auch nicht mehr vormachen, dass noch Spannung aufkommt, so dass ich das Buch schlussendlich unbeendet auf die Seite gelegt habe, leider. Für mich einfach viel zu langatmig - der Autor legt großen Wert auf detaillierte Schilderungen, was ja an sich wünschenswert ist und als Stilmittel immer wieder sehr beliebt, aber hier wirkt es einfach nur fehl am Platz und langweilte mich sehr.