Die Nadeln und Henri

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leeleefee Avatar

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Das Cover mit der Häkeldecke finde ich cool gestaltet, nur leider lässt es durch die Totenköpfe und dem Blut erhoffen, dass es sich um einen blutrünstigen Krimi handelt. Leider entspricht die Geschichte dem Genre Krimi nicht, da zwar zu Beginn ein Unfall mit Todesfolge passiert, jedoch die Ermittlungen sehr unbefriedigend abgewickelt werden.
Von dem Buch hätte ich mir mehr Insiderwitze innerhalb der Häkelrunde erwartet. Ich hätte gedacht, dass die Häkelrunde als ein eingeschweißtes Team agiert, um Verbrechen aufzuklären. Dahingehend wurde ich leider enttäuscht.

Leider kommt nicht so wirklich schwung in die Geschichte und die Fallabwicklung ist unzureichend gelöst. Mit den Charakteren bin ich leider auch nicht auf einen grünen Zweig gekommen. Henri wird als Mittdreißiger beschrieben, aber verhält sich meiner Ansicht nach wie ein 55-Jähriger.
Für mich als Handarbeitsliebhaberin war es toll mal einen Roman rund ums Häkeln zu lesen. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass es für diejenigen, die mit Wolle und Nadeln nichts am Hut haben, längere Durststrecken gibt.
Als positiv zu vermerken ist, dass am Ende des Buches eine Häkelanleitung für einen Schal abgedruckt ist.