Ein Cosy Krimi, der mich leider nicht überzeugen konnte

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friesendeern Avatar

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Bei dem Buch „Mörderische Masche“ handelt es sich um das erste Buch der Autorin Karla Letterman. Sie lebt in Lübeck und lässt ihren Krimi in der Lübecker Bucht spielen. In dem kleinen Ort Bökersbrück ist die Welt noch wie im Bilderbuch, bis der 35-jährige Henri unerwartet Witwer wird. Seine Frau Maike wurde auf einer Koppel von einem wilden Bullen getötet. Wie genau das geschah, bleibt der eigenen Fantasie des Lesers überlassen. Henri liebt seine Tätigkeit in einem Uhrmacherladen, weshalb er am liebsten den Handarbeitsladen seiner Frau verkaufen möchte. Dies boykottiert die resolute Angestellte Edda. Sie überredet Henri an einem Treffen des regelmäßig stattfindenden Häkelclubs teilzunehmen. Dort bekommt Henri neben neuen Lebensmut, einen Sitznamen „Häkel Henri“. Henri stellt fest, dass die Mitglieder einem Verbrechen auf der Spur sind und wird kurzerhand mit eingebunden.
Das Cover mit den gehäkelten Totenköpfen und Blutstropfen hat mich sofort angesprochen, einen Blick auf den Klappentext zu werfen. Das Cover suggeriert einen Blutrünstigen Krimi / Thriller, was leider nicht der Fall ist. Es handelt sich eher mit viel Wohlwollen um einen Cosy Krimi, wobei die Story für mich an den Haaren herbeigezogen wurde. In der Geschichte wurden viele Nebenschauplätze und Nebencharaktere mit eingeflochten, dass das ganze ziemlich unübersichtlich geworden ist. Der im Titel erwähnte Häkelclub traf sich auf Seite 100 zum ersten Mal (das Buch hat 288 Seiten). Am Ende des Buches gibt es eine Anleitung für einen gehäkelten Sommerschal, der auch der Story eine Rolle spielt. Leider wurden keine Bilder abgedruckt, so dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie der Schal aussehen sollte. Für mich kam auch keine wirkliche Spannung auf und so konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.