Häkel Henri ermittelt

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover zeigt uns schon, dass wir es hier nicht mit einem blutrünstigen Thriller zu tun haben. Es zeigt uns zwei Hände, die mit einer Häkelarbeit beschäftigt sind. Thrillermäßig blutrot ist nur der Titel.
Der Roman ist in übersichtlichen 26 Kapiteln eingeteilt, von denen jedes noch eine extra Überschrift trägt. Ergänzend sind noch Prolog und Epilog in dieser Geschichte.
Die Story spielt in dem kleinen, verschlafenen Dorf Bökersbrück in der Lübecker Bucht. Maike Ketelsen wird auf der Weide von einem wütenden Stier getötet. Ihr Mann Henri ist zuerst völlig hilflos. Was soll er mit Maikes Handarbeitsladen "Nähschiff und Nadelflotte" anfangen? Am besten wäre wohl ein Verkauf. Dieser gestaltet sich aber schwierig, Warenbestände können nicht zurückgeschickt werden und was soll mit der einzigen Angestellten Edda Langner werden? Mit ihren 58 Jahren wird sie wohl keine neue Stelle finden. Zufällig findet Henri einen angefangenen Schal von Maike, den sie ihm wohl zum Hochzeitstag schenken wollte. Damit ist sein Interesse an dem Laden geweckt. Er findet merkwürdige Einträge in Maikes Terminkalender und auch verschiedene Kundinnen des Ladens verhalten sich merkwürdig. Ist an Maikes Unfall etwas faul?
Henri beginnt zu ermitteln und es entspinnt sich eine amüsante Geschichte, die dem Leser Spaß macht. Nicht zuletzt ist es die Namensgebung für die einzelnen Personen, die ganz witzig ist. Es ergeben sich auch kleinere Verwicklungen, die Henris Verdacht bestärken. Wird er den Fall klären können?
Die Verfasserin schafft es, den Leser gut zu unterhalten. Ihre Personen sind authentisch, der Inhalt nachvollziehbar. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass eine Fortsetzung mit dem Häkel Henri den Lesern weiterhin gefällt.