Leider ging der rote Faden verloren...

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leseratte_vorablesen Avatar

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"Mörderische Masche", das Erstlingswerk der Autorin Karla Lettermann, soll ein Cosy Crime sein. Hierzu passen der witzige Titel sowie das gelungene Cover der Maschen mit dem Blutstropfen. Auch der Klappentext sprach mich an.
Leider blieb die Geschichte insgesamt hinter meinen Erwartungen zurück.
Das fängt bereits mit der männlichen Hauptfigur, Henri, an: er soll 35 Jahre alt sein, erweckt aber in seinem Verhalten eher den Eindruck eines 55-Jährigen. Seine Reaktion auf den Tod seiner Frau, egal ob Unfall oder Mord, fand ich ein wenig nüchtern.
Am authentischsten und sympathischsten fand ich die Angestellte des Handarbeitsgeschäfts, Edda.
Dazu verliert sich die Autorin in allerlei Nebenhandlungssträngen - so wird das Dorfleben im kleinen Ort Bökersbrück ausführlich beschrieben, der Häkelclub, der ja die Geschichte tragen soll, taucht erst nach der Hälfte der Geschichte auf...
Schade, die Idee hätte mehr Potential gehabt....