Leider zu viel Cosy, zu wenig Crime

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nubsi Avatar

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Als sich Henri nach dem Tod seiner Frau Maike mit dem dem Handarbeitsladen "Nähschiff & Nadelflotte", den seine Frau geführt hat, konfrontiert sieht ist er maßlos überfordert. Doch mit Hilfe des Häkelclubs findet sich Henri nicht nur im Laden, sondern auch in seinem Leben wieder Stück für Stück besser zurrecht. Und Bald schon gehört "Häkel-Henri" voll dazu und wird in die Geheimnisse des Häkelclubs eingeweiht, und dabei geht es nicht nur um Wolle.

Ich finde, der Klappentext klingt nach einem richtig schönen Cosy-Crime Roman und auch das Cover finde ich für so eine Geschichte durchaus ansprechend. Da ich aktuell im Hörbuchfieber bin habe ich mich statt für das Buch für die gesprochene Geschichte entschieden. Und das war kein Fehler.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir ganz gut gefallen. Wie für Cosy Crime üblich fing die Geschichte eher mit einem seichten Handlungsbogen an. Dank des Sprechers konnte ich mich aber ganz gut in die Handlungsorte und die vorgestellten Personen einfühlen. Der Sprecher hat insgesamt einen wirklich guten Job gemacht.

Mit der Geschichte bin ich zwar schnell warm geworden, aber irgendwie konnte sie mein Interesse nicht so wirklich halten. Insgesamt gab es in meinen Augen zu wenig Crime und deutlich zu viel Wolle, Stricken und Häkeln. So gut mir auch die unterschiedlichen Figuren gefallen haben, so wenig konnte mich die Handlung überzeugen. Streckenweise fand ich es sogar recht zäh.

Insgesamt eine nette Idee mit einer etwas zähen Geschichte, bei der der Crime-Anteil etwas zu gering ausfällt. Der Sprecher des Hörbuchs hat mir aber wirklich gut gefallen.