Urlaubsschmöker, aber kein Krimi!

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katrinlucy Avatar

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Das Buchcover ist so toll gestaltet, dass es mir sofort ins Auge gestochen ist. Es versprach mir einen guten, spannenden Krimi. Leider wurde ich sehr enttäuscht.
Der Roman ist für mich eher eine seichte Urlaubslektüre zum entspannen, anstatt eines guten Krimis mit Nervenkitzel.

Im beschaulichen Örtchen Bökersbrück wird Maike von einem Bullen erfasst und getötet. Der Unfall an sich wird kaum geschildert und in meinen Augen auch nicht richtig aufgeklärt.

Der Witwer Henri muss sich nun entscheiden, ob er Maike's Häkelladen weiterbetreibt oder schließen wird. Dabei kommen dann auch schon Edda, die einzige Angestellte im Handarbeitsladen und der Häkelclub mit ins Spiel. Manche unwichtigen Teile im Buch werden unnötig ausgeschmückt und künstlich in die Länge gezogen, wobei die Ermittlungen viel zu kurz kommen.

Besonders gestört hat mich aber Henri's Männerstammtisch. Hier finden seltsam gestelzte und klischeehafte Gespräche statt, die einfach nicht lustig sind. Als wären die Herren alle schon in einer bösen Midlife Crisis und müssten sich beweisen.

Vielleicht habe ich den falschen Humor für dieses Buch, aber mich konnte es leider nicht überzeugen. Bei der ein oder anderen Zeile konnte ich schmunzeln, aber mehr auch schon nicht. Krimi ist es definitiv keiner, dafür fehlt mir ein richtiger Tathergang und eine abgeschlossene Ermittlung am Ende.