Carlotta ermittelt wieder

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sassenach123 Avatar

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Mörderische Wahrheiten ist ein Kriminalroman von Theresa Prammer und im List Verlag erschienen

Carlotta Fiore, Tochter der Verstorbenen Opernsängerin Maria Fiore, wird in einen Fall verwickelt, der anscheinend von Alfred Riedl verübt wurde. Nur Alfred Riedl, der für seine Taten bereits vor 30 Jahren inhaftiert wurde, verstarb vor wenigen Tagen in der Haft. Wie kann es also sein, dass die Taten nicht nur nach demselben Muster verübt wurden, sondern Riedls Blut an den Opfern gefunden wurde. Ist der 21er Mörder, wie Riedl damals genannt wurde, wieder da? Wie hängt alles zusammen? Carlotta möchte den Fall lösen, zumal ihr guter Freund Konrad Fürst, die damalige Ermittlung führte, und Riedl auch im Nachhinein noch im Gefängnis besuchte. Er schien Zweifel gehabt zu haben, denn er notierte sich eine Zahl , die von Bedeutung sein könnte. Doch Carlotta kann Konrad nicht fragen, denn dieser ist kürzlich erst aus dem Koma erwacht, und leidet an Amnesie. Er weiß auch nicht mehr, dass er wahrscheinlich Carlottas leiblicher Vater ist, und Maria Fiore sie damals lediglich aufgriff und als ihr Kind aufzog.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn es gibt mittlerweile mehrere Opfer, alle im gelben T-Shirt und lackierten Fingernägeln, wie bei Alfred Riedl.......


Carlotta Fiore ermittelt wieder! Dies ist der zweite Teil aus dieser Reihe.
Das Buch hat mir gut gefallen, es lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Zu Beginn war es schwierig für mich den privaten Dingen der Figuren zu folgen, da mir der erste Teil nicht bekannt ist. So nach und nach bekam ich dann aber doch genügend Informationen, um mir auch über die Vergangenheit von Carlotta und Konrad ein Bild machen zu können. Das ist auch relativ wichtig, da diese Details sich durch die gesamte Story ziehen.

Carlotta als Person wirkte sehr quirlig auf mich. Sie hat ihren Weg noch nicht so ganz gefunden, da viele Enttäuschungen und turbulente Ereignisse sie immer wieder aus der Bahn geworfen haben. Dennoch gibt sie nicht auf, und versucht auch Konrad zu helfen wo sie nur kann. Der Zwiespalt, ob er nun ihr Vater ist oder nicht, macht es nicht leichter.
Hannes Fischer hat als Carlottas Freund mit ihrer Sprunghaftigkeit zu kämpfen, spielt auch eher eine nebensächliche Rolle in diesem Teil. Ihr gemeinsamer Sohn Konny ist ein halbes Jahr alt, und wird sehr oft bei der Nachbarin Anna, oder der verrückten Schwester Carlottas geparkt, damit Carlotta Nachforschungen betreiben kann. Das wirkte manchmal schon ein wenig unglaubwürdig. Immer wenn Carlotta einer Eingebung folgen möchte ist ein passender Babysitter zur Stelle.....

Die Geschichte um Riedl und den damaligen und jetzigen Morden ist interessant. Hätte mir aber ein spektakuläreres Ende gewünscht. Dennoch spreche ich eine Lesemphlung für diesen Krimi aus, da er mich gut unterhalten hat.