Etwas langatig

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Ich war rivhtig gespannt auf die Fortsetzung von Theresa Prammers erstem Krimi "Wiener Totenlieder", den ich wirklich gut fand , mit spannenden Figuren,wenn auch etwas skurril. Leider fand ich den Charme des Vorgängers hier nicht wieder. Die ersten 200 Seiten haben sich für mich unendlich gezogen und dabei fand ich einiges auch total überzogen. Ich denke, wenn man nicht einige Figuren aus dem ersten Band kennt, wird das Ganze noch undurchsichtiger.
So wacht Konrad Fürst - der Vater der Hauptprotagonistin Carlottta Fiore, den sie aber erst nach vielen Jahren wiedergefunden hat, da sie als Kind entführt wurde - nach monatelangem Koma wieder auf und erkennt seine Tochter erst mal gar nicht. Sie aber will ihn unbedingt sofort aus dem Krankenhaus herausholen und setzt dafür auch eher unübliche Mittel ein, um ihn in einen Haushalt mit kleinem Kind und vollbeschäftigten Personen zu holen. Allein das fand ich schon extrem unglaubwürdig. Und immer, wenn der eigentliche Krminalfall - die Ermordung von mehreren Teenagern mit DNA-Spuren eines gerade verstorbenen Serienmörders - Fahrt aufnimmt, werden wieder die persönlichen Probleme und Verstrickungen in den Vordergrund gestellt, was mir das Lesen einigermaßen erschwert hat. Ich habe irgendwann zu Lesen aufgehört, was mir einerseits leid tat, aber andererseits war mir meine Zeit zu schade.Vielleicht wird es beim nächsten Mal wieder besser, denn die Idee zu einem Wiener Krimi ist doch eigentlich ganz nett.