Mörderische Wahrheiten

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sylviemarie Avatar

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Carlotta Fiore ist wieder da. 18 Monate sind vergangen seit ihrem Abenteuer in der Wiener Staatsoper und ebensolange liegt ihr seinerzeitiger Partner Konrad Fürst im Koma, nachdem er von der Beleuchterbrücke gestürzt ist. In diesen anderthalb Jahren ist sie mit Hannes Fischer zusammengezogen und die beiden haben einen Sohn bekommen – Konny. Und nun ist Konrad Fürst aus dem Koma erwacht. Als Lotta zu ihm ins Krankenhaus kommt, trifft sie dort zuerst auf den verhassten Kriminalinspektor Krump, der gerade versucht, ihn für eine aktuelle Ermittlung auszufragen. Ein Kindermörder treibt sein Unwesen, der auf die exakt gleiche Weise vorgeht wie Alfred Riedl, ein Kinderarzt der vor 30 Jahren einige Kinder kaltblütig umgebracht hat. Kurioserweise wurde auch Riedls DNA bei den aktuellen Leichen gefunden. Das Problem dabei ist, Riedl ist kurz zuvor im Gefängnis gestorben. Konrad Fürst hat seinerzeit in diesem Fall ermittelt und Krump will nun von Konrad Informationen über den alten Fall abfragen, doch Konrad hat sein Gedächtnis verloren. Carlotta verteidigt ihren Freund mit Zähnen und Klauen, kann aber nicht verhindern, dass er doch in die Ermittlungen einbezogen wird und so ist auch sie wieder dabei und auch wenn Konrad sich kaum erinnert, kann er doch einiges beitragen, denn – einmal Polizist, immer Polizist.
Temporeich, witzig, manchmal skurril ist der zweite Teil der (wie ich heute hörte) Trilogie. Man muss den ersten Teil nicht unbedingt kennen, um sich in dem Fall zurecht zu finden, aber einige Andeutungen auf Lottas etwas verworrenes Privatleben sind leichter zu verstehen, wenn man Band 1 kennt. In jedem Fall war es trotz Mord und Totschlag wieder ein großes Lesevergnügen und ich freue mich schon sehr auf die Vollendung mit dem dritten Teil.