WAHRHEIT geht schon mal unter, aber ertrinken tut sie nie

Theres Prammer setzt ihre Krimiserie um Carlotta Fiore, Kaufhausdetektivin und gescheiterte Opernsängerin gekonnt fort
und fördert diesmal „Mörderische Wahrheiten“ aus menschlichen Tiefen hervor.
Nach 18 Monaten Koma erwacht Kriminalkommissar Konrad Fürst aus dem Koma.
Carlotta, die sich als Vielleicht Tochter mitverantwortlich fühlt fährt schnellstens zu ihm.
Leider leidet er an einer Amnesie, und das wo sie jetzt gerade seine vollsten Erinnerungen benötigen.
Denn es verschwinden wieder junge Mädchen in Wien und das erste Mädchen wird tot aufgefunden.
Gleiches Muster wie bei einer Mordserie die Fürst vor 20 Jahren löste und den Mörder damals dingfest machte.
Nun ist dieser überführte Mörder aber im Gefängnis verstorben und alles beginnt wieder von vorn.
Wurde gar der falsche inhaftiert und verurteilt oder handelt es sich um einen Nachahmer. Kommissar Fürst könnte das Rätsel lösen,
aber leider fehlt ihm jede Erinnerung. Carlotta die zur Zeit nicht im Dienst ist und sich um ihr Baby kümmert überlässt die Ermittlungen
nicht nur Ihrem Mann Hannes und seinen Kollegen, da sie die Familie des damals verurteilten Mörders gut kennt. Bis in die höchsten Kreise
der Wiener Szene führen sie ihre privaten Ermittlungen und sie begibt sich mit ihrer unkonventionellen Art der Ermittlung in extreme, ja sogar tödliche Gefahr.
Die Autorin Theres Prammers versteht es die Spannung hoch zu halten und den Leser nicht zu früh auf die richtige Spur zu locken
und auch das soziale Umfeld und den „Tanz auf mehreren Hochzeiten „von Carlotta versteht sie in den Fall zu integrieren.
Man hat niemals den Eindruck, dass das Private überhand nimmt und der eigentliche Krimi zur Nebensache wird.
Starker lesenswerter Krimi in dem von der Spannung bis zum Privaten der Ermittler alles passt.