zwiespältig.

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borgeli Avatar

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Das erste Buch mit Carlotta Fiora war für mich ein Lesehighlight im letzten Jahr. Bei diesem Folgeband ist es von Vorteil, das man die Vorgeschichte kennt. Denn auch das jetzige Geschehen ist eng verknüpft mit Carlottas Vergangenheit ebenso wie mit Konrad Fürsts Ausstieg aus dem Polizeidienst, der verzweifelten Suche nach seiner verschwundenen Tochter und dem schweren Unfall am Ende des ersten Bandes, der zum Koma führte.

Obwohl ich das Buch mit Spannung gelesen habe, hat mir einiges nicht gefallen. Speziell Lottas Verhalten Hannes gegenüber war durchgängig unverständlich und Lotta hat wohl kaum die Sympathie der Leser auf ihrer Seite. Alles ist hektisch und chaotisch. Fast alle Figuren agieren überdreht. Ein Beispiel: Konrad ist nach anderthalbjährigem Koma mit Amnesie eigentlich ein Fall für die Reha. Und doch gibt es Situationen, in denen er, meist mit Lottas Mitwirken, körperlich und psychisch extrem geschwächt ist. Und trotzdem sausen beide los zum nächsten Tatort, Verdächtigen oder einem Hinweis nach und stürzen sich wieder in lebensgefährliche Abenteuer.

Da mir aber die Grundgeschichte um Carlotta Fiora und Konrad Fürst gut gefällt, freue ich mich, dass ich das neue Buch von Theresa Prammer schon da habe und gleich weiterlesen kann. Aber ich hoffe, dass mir nicht ganz so viel Chaos und Übertreibungen wie in diesem Buch begegnet.