Netter Humor

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octavian Avatar

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"Moin" von Richard Fasten beginnt mit einer eher ungewöhnlichen Szene: Der Protagonist und Provinz Polizist Boris Kröger hängt über einer Reling und kotzt sich die Seele aus dem Leib. Da er dabei aber wirklich schön leidet, ist er einem sofort sympathisch. Auch der alles außer gewöhnliche Seemann Tarek ist sehr gut gezeichnet und bringt den Leser schon zu Beginn zum Schmunzeln.
Die Leseprobe zu "Moin" von Richard Fasten hat mich zuerst wegen des Covers angesprochen. Es ist komplex gestaltet und ansprechend. Schon der Untertitel "Ein Fastostseeküstenroman" zeigt, dass sich das Buch bzw. die Geschichte selbst nicht ganz ernst nimmt. Das sollte man wissen, bevor man an das Buch als einen wirklich toternsten Krimi herangeht. So ist das Cover sehr passend gewählt, um diesen Irrtum von vorneherein auszuschließen.
Neben Kröger und Tarek wirken auch die anderen Charaktere im Buch lebensecht und glaubwürdig. Der Sprachstil ist auf Grund des Dialektes ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber dennoch flüssig zu lesen. Bei "Moin" scheint den Leser eine kurzweilige Krimiunterhaltung zu erwarten, mir der ich mich sicherlich anfreunden könnte.