Tieftraurige Geschichte

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Gabriella Santos de Lima erzählt in ihrem neuen Roman die Geschichte der Filmstudentin Emmie. Sie hat alles, was man sich wünschen kann: einen Platz an einer renommierten Universität, eine zusage für ihren Traum-Praktikumsplatz und eine glückliche Beziehung. Doch schnell kommen mehr Hindernisse als sie sich vorstellen kann. Eines davon bringt sie an den gutaussehenden Sam.

Die Handlung des Buches spielt in London und auf Sardinien. Die Settings sind wirklich wundervoll gestaltet und es macht Spaß zu lesen, wie die Protagonisten diese erkunden. Auch die Liebesgeschichte, die sich aufbaut ist schön ausgeschmückt. Dennoch gibt es teilweise Stellen, die mir zu lang gezogen sind. Gerade im Mittelteil gibt es Längen. Meiner Ansicht nach, hätte das Buch hier etwas gekürzt werden können. Der Schluss war wirklich einmalig. Ich habe mitgefiebert, geweint und fand die Art, wie der Roman beendet wurde, gut gewählt.

Die Protagonistin Emmie fand ich von Anfang an sehr sympathisch und konnte mit ihren Emotionen gut mitfühlen. Sie war eine Protagonistin, die ich verstanden habe und für die ich mir nur das Beste gewünscht habe. Sam war anfangs etwas undurchsichtig und schwer einzuschätzen. Die Kapitel aus seiner Sicht helfen jedoch sich mehr mit ihm und seinen Gefühlen auseinanderzusetzen und zum Schluss versteht man gut, warum er so ist, wie er ist.

Die Autorin überzeugt in diesem Roman mit ihrem Schreibstil. Er ist emotional, ausgeschmückt und macht die Handlung lebendig. Diese wundervolle Erzählweise lässt die Seiten nur so dahinfliegen und ermöglicht wundervolle Lesestunden. Trotz leichter Längen kann ich dieses Buch allen empfehlen, die sich von dem Setting angesprochen fühlen und mal wieder Tränen beim Lesen vergießen wollen.