Monday Club

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elohym78 Avatar

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Gerade versuche Faye sich nach dem Verlust ihrer besten Freundin Amy und dem miterlebten Tod Virginias zu fangen, bricht auch schon die nächste Katastrophe über sie herein. Denn der Monday Club macht ernst und will Faye und ihre Gabe unbedingt in ihre Finger bekommen. Zum Glück stehen ihre Freunde ihr zur Seite, doch können eine Handvoll Jugendliche gegen den mächtigen Monday Club bestehen?

Ich fand es sehr angenehm, dass direkt zu Beginn des Buches eine kleine Zusammenfassung des ersten Teils vermerkt war, so dass mir die Handlung direkt wieder präsent war und ich das Buch ohne Anlaufschwierigkeiten genießen konnte. Viele betten diese Rückblicke in die neuen Geschehnisse ein, was natürlich auch eine Möglichkeit ist, aber mir persönlich gefällt es so besser.
Auf mich wirkt Krystyna Kuhns Schreibstil unglaublich ruhig-spannend. Eine merkwürdige Mischung, die ich nicht recht greifen und beschreiben kann. Während des Lesens kommt, wie ich leider nur ungerne zu gebe, häufig Langeweile auf und ich muss mich zwingen, weiterzulesen. Doch dann kommen wieder Passagen, an denen ich wie gebannt in das Buch starre und die Zeit vergeht wie nichts, da mich die Handlung so dermaßen gefangen nahm. Was mich auch total verblüfft, dass ich auch die Geschehnisse an sich nicht ganz greifen und fassen kann. Immer wenn ich denke, ja, jetzt hab ich es! Geht die Handlung wieder in eine völlig andere Richtung und ich sitze ratlos da. Spannend, da es nicht vorhersehbar ist und dann verzweifel ich auch wieder, da ich das Buch und somit auch die ganze Serie einfach nicht verstehe! Ich werde wohl auf den dritten Band warten, damit sich endlich alle Rätsel lösen!

Die Charaktere sind leider nicht ganz so schillernd, wie ich sie mir erwünscht habe. Faye Mason, die Protagonistin umgibt zwar stets ein Schleier, den ich noch nichts durchdringen konnte, aber was durch blitzt, finde ich nicht ganz so packend. Auf der einen Seite ist sie eine normale Jugendliche, die mit Schule, Freundschaft, erster Liebe und Rebellion gegen ihren Vater kämpft und auf der anderen Seite ist eine unheimliche Organisation hinter ihr her. Denn Faye hat Kräfte, die sich keinem, weder ihr noch dem Leser, wirklich zeigen.
Ihre Freunde, die sie begleiten, ihr zur Seite stehen und sie versuchen zu beschützen, wirken auf mich leicht farblos. Kuhn gibt einfach zu wenig von ihnen preis, als dass ich mit ihnen eine Beziehung aufbauen könnte.
Da finde ich ihre Tante Liz schon interessanter. Sie behütet Faye auf der einen Seite und verrät sie auf der anderen. Bisher gelingt ihr der Verrat beiden Seiten gegenüber.

Mein Fazit
Leider konnte mich Teil zwei nicht wirklich überzeugen.