Monday Club - Der zweite Verrat

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Die Autorin Krystyna Kuhn hat mit „Monday Club – der zweite Verrat“ den zweiten Teil aus der Reihe rund um die Jugendliche Faye und das Geheimnis des Monday Clubs veröffentlicht. Meiner Meinung nach ist es dringend notwendig, dass man bereits den ersten Band „Monday Club – Das erste Opfer“ gelesen hat, um die Zusammenhänge verstehen zu können.

Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
Durch ihre Schlaflosigkeit hatte Faye schon immer das Gefühl, anders zu sein. Aber war es wirklich nur eine Halluzination, als sie glaubte, ihre tote Freundin Amy zu sehen? Und was bedeuten Virgina Donnellys letzte Worte? Du wirst die Nächste sein…Luke ist fest davon überzeugt, dass Faye der Schlüssel zu allem ist und hinter dem Ganzen der Monday Club steckt. Um das zu beweisen, müssen sie Fayes Krankenakte finden. Doch jemand ist ihnen stets einen Schritt voraus. Und Faye begibt sich nicht in größte Gefahr, sondern muss sich auch fragen, welches Opfer sie für die Wahrheit zu bringen bereit ist…

Das Cover zu „Monday Club – Der zweite Verrat“ ist recht ansprechend und würde mir in der Filiale auffallen. Auch ist eine Zugehörigkeit zum ersten Teil erkennbar, wobei diesmal ein Auge geöffnet dargestellt wird.
Der Schreibstil von der Autorin Krystyna Kuhn ist auch im zweiten Teil der Reihe wieder sehr angenehm und locker, sodass sich das Buch flüssig lesen lässt. In „Monday Club – Der zweite Verrat“ wird nahtlos an den ersten Teil „Monday Club – Das erste Opfer“ angeschlossen. Hilfreich fand ich die kurze Zusammenfassung, was bisher geschehen ist. So konnte man sein Wissen nochmal auffrischen. In diesem Band wird hauptsächlich aus der Sicht der Protagonistin Faye berichtet, sodass man in ihr Gefühlsleben und ihr Agieren einen recht guten Einblick erhält. Aber es werden auch kurze Kapitel aus der Sicht des Monday Clubs eingeführt. Diese sind recht kryptisch und nebulös gehalten, sodass man mit rätselt, was hinter all dem eigentlich steckt und was verheimlicht werden soll. Durch diesen kleinen Einblick in den Monday Club wird die Spannung zusätzlich hoch gehalten. Viele offene Fragen aus dem ersten Teil werden aufgegriffen und weiter gesponnen. Die Frage, was plant der Monday Club und was sind dessen Absichten steht permanent im Raum. Aber auch neue Fragen werden aufgeworfen und so langsam verzweifelt man mit Faye, was wohl der Monday Club treibt, warum sie so wichtig ist und was es mit ihrer Krankheit eigentlich auf sich hat. Immer mehr gerät Faye in eine aussichtslose Lage, welche für ein Mädchen in ihrem Alter wirklich nicht alleine zu bewältigen ist. Sie gerät in einen gefährlichen Strudel, bei dem sich einfach nicht mehr weiß, wem sie eigentlich trauen soll und wem sie gegenüber sie aufpassen sollte, sowohl in ihrem Verhalten als auch in ihren Aussagen. So kommt es, dass sich Faye ihren Freunden anvertraut und zusammen versuchen sie, diese ganze Lage zu entknoten und Licht in Fayes Situation zu bekommen. Hierbei werden ihre Freunde kurz in die Geschichte mit eingebunden, wobei sie meiner Meinung nach nicht weiter thematisiert werden. Sie wirken auf mich noch recht blass, bis auf ein paar Fähigkeiten weiß man nicht über sie. Allein Luke erhält etwas mehr Raum, auch erfahren wir etwas über seine Vergangenheit und seine Beziehung zu seinem Vater. Dennoch hätte ich gerne mehr gewusst. Die Nebencharaktere könnten durchaus interessant sein, leider wird ihnen nicht allzu viel Raum in diesem Buch gewährt, eine wirkliche Entwicklung dieser Charaktere ist nur nebenbei oder kaum bemerkbar. Faye hält sich für ihre Lage eigentlich recht gut, dennoch war mir ihre weinerliche Art manchmal einfach zu viel. Zu oft wurde beschrieben, wie aussichtslos ihre Lage doch ist, dass sie nicht weiter weiß und dass sie niemand vertrauen kann. Ihre Verzweiflung ist wirklich gut spürbar, dennoch war mir ihre Art manchmal einfach zu viel.
Die finale Szene ist fulminant gestaltet, doch manchmal wirkte sie auf mich zu chaotisch und somit auch undurchsichtig. Der Cliffhanger in „Monday Club – Der zweite Verrat“ ist wirklich böse gehalten, sodass man als Leser am liebsten sofort wissen möchte, wie es mit Faye weitergeht.
Im Anhang sind die wesentlichen medizinischen Begriffe erklärt wurden. Auch eine hilfreiche Karte ist dem Buch beigefügt wurden.

Alles in allem konnte mich „Monday Club – Der zweite Verrat“ von Krystyna Kuhn nicht uneingeschränkt überzeugen. Dies liegt vor allem daran, dass mir zu viele Fragen nicht beantwortet wurden sind, jedoch ständig neue aufgewirbelt werden. Auch konnte mich die Protagonistin Faye nicht gänzlich von ihrer Art überzeugen. Daher vergebe ich 3 Sterne.