Titel und Cover wirken ziemlich unheilverkündend und passen damit gut zum Inhalt. Lange habe ich auf einen neuen Band dieser Reihe gewartet, und jetzt ist es endlich so weit. Die Leseprobe habe ich geradezu verschlungen. Am liebsten hätte ich direkt weitergelesen. Nele Neuhaus schreibt total fesselnd und plastisch. Das Kopfkino sprang bei mir sofort an und ich bin gedanklich mit Pia und Beck’s durch den Schnee gestapft.
Anne Böhlefeld tut mir so leid. Sie muss den Albtraum aller Eltern durchleben. Erst ist die Tochter verschwunden, dann wird sie tot aufgefunden. Als Mutter von drei mittlerweile erwachsenen Kindern kann ich mir gut vorstellen, wie sie sich fühlt. Und die Autorin beschreibt das auch unheimlich gut und atmosphärisch.
Bei den Taunuskrimis finde ich immer gut, dass es auch um das Privatleben der Ermittler geht und dieses ziemlich realistisch dargestellt wird, dass aber der Kriminalfall und die Ermittlungen den weitaus größeren Raum einnehmen.