Die Meisterin schreibt

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Nele Neuhaus hat mit „Monster“ ein weiteres Buch in Krimiform mit der Ermittlerin Pia und den bekannten Mitstreiter:innen geschrieben. Und auch diesmal bietet Neuhaus kurzweilige, gefällige und auch spannende Unterhaltung vom Besten an. Auf gut 550 Seiten geht es zunächst um den Mord an einer Schülerin. Allerlei Verdächtige werden ins Spiel gebracht, das Leiden der Familie plastisch beschrieben, die Nöte der Polizei dargestellt, die schnelle Ermittlungserfolge benötigt. Und dann geschieht das Unglaubliche: Eine Bombe explodiert im Gerichtssaal und reißt mehrere Menschen mit in den Tod, darunter eine der Ermittlerinnen. Hier tut sich ein System von strafender Selbstjustiz auf und die Geschichte gewinnt an Fahrt, bleibet ab immer überschaubar. Ein Ende der Handlungsstränge scheint dann etwas zu kurz gesprungen, das andere wird gut aufgelöst.
Der Schreibstil von Neuhaus ist einfach, das passt gut zu der Unterhaltung, die sie liefern will. Die Recherchen für die Geschichte sind wie immer gründlich, die Polizeiarbeit wird realistisch beschrieben. Ein Buch, das trotz der gut 550 Seiten schnell lesbar ist; und man liest es gern. Eine klare Buchempfehlung für „Monster“.