Glaube, Zweifel und Macht – ein fesselnder Auftakt

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Der Einstieg in die Geschichte hat mich sofort in den Bann gezogen. Das Cover wirkt schlicht, aber geheimnisvoll und passt gut zum Titel. Der Schreibstil ist eindringlich und atmosphärisch, besonders die Schilderung der religiösen Rituale und die dichte, fast beklemmende Stimmung im Prolog erzeugen eine starke Wirkung. Die Figuren wirken sehr lebendig, Ben mit seinem Ringen um Glauben und Anerkennung, Esther mit ihren Zweifeln – beide erscheinen vielschichtig und nahbar. Schon jetzt spürt man Spannungen zwischen Ideal, Glauben und Realität, was neugierig macht, wie weit die Figuren gehen werden und welche inneren Kämpfe noch folgen. Ich erwarte eine intensive Geschichte, die Machtstrukturen innerhalb einer religiösen Gemeinschaft, den Umgang mit Schuld und Sehnsucht sowie die Suche nach Freiheit beleuchtet. Besonders gespannt bin ich, ob und wie sich Ben von den Erwartungen seiner Umgebung lösen kann. Dieses Buch möchte ich unbedingt weiterlesen, weil es die Fragen nach Identität, Glaube und Selbstbestimmung auf so eindringliche Weise aufwirft.