Unterdrückung im Namen Gottes
        Das Cover finde ich durch die biblische Belegung des Apfels als Symbol für den Sündenfall sehr passend gewählt. Noch besser einordnen konnte ich es nach dem Lesen der Leseprobe. Subtil und auf eine für zumindest mich sehr befremdliche Art, lässt die Autorin nach und nach in die Schilderungen von Esther und Ben die Schattenseiten ihrer Gemeinde durchblitzen. Was für uns Außenstehende jedoch sofort als grenzüberschreitend und falsch auffällt, ist für die Geschwister (leider) normal. Letztlich ist jedoch niemand frei von Sünde, was sich direkt in den im ersten Kapitel angelegten Konflikten zeigt (und weshalb das Cover eine weitere Deutungsebene erhält). Auch, wenn ich nicht alle Glaubensvorstellungen von Ben und Esther teile, haben bereits die ersten Seiten gereicht, um mich komplett auf ihre Seite zu ziehen. Ich freue mich daher, die beiden auf ihrer Reise begleiten zu dürfen.
      
    