Anfangs konnte ich den Titel trotz des Klappentextes nicht recht einordnen. Aber nach dem Lesen dieses Krachers finde ich Cover und Titel mehr als passend und gelungen! Die Geschichte von Esther und Ben, Schwester und Bruder, WG-Mitbewohner*innen und Aktive in einer freikirchlichen Gemeinde, beginnt sehr gemächlich, fast lahm. Aber irgendwann nimmt sie Fahrt auf und hat mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen. Das Thema ist ungewöhnlich und fordert seine Leser*innen heraus. Das macht für mich eine wesentliche Stärke des Buches aus. Als Leserin werde ich herausgefordert, mich auf unbekannte Perspektiven einzulassen und kann trotzdem mit den Figuren mitfühlen. Außerdem liest es sich weg. Caroline Schmitt hat einen eher einfachen Stil, der gleichzeitig sprachlich modern und alltagsnah ist. Ganz große Leseempfehlung!