Gottesfurcht

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lady.liebesskeptisch Avatar

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Esther und Ben, Geschwister im Alter von Mitte/Ende 20, gehören einer Freikirchengemeinde an, die damals von ihren Eltern mitbegründet wurde. Sie glauben an Gott, Gott bestimmt ihr Leben und sie gehen in der Gemeinde auf. So weit, so gut. Hätten beide nicht jeweils ein Problem, das ihr Leben, so wie sie es aktuell führen, komplett in Frage stellt: Esther struggelt mit ihrer Rolle als Frau unter einer strengen Bibelauslegung und Ben versucht, seine Homosexualität zu unterdrücken.
Beides ist nicht unbedingt bibelkonform und genau das macht diesen Roman so interessant. Denn neben dem intensiven Glauben, den biblischen Argumentationen und dem polarisierenden Pastor findet um sie herum auch noch eine andere Welt statt.
Ich fand den Roman super spannend und sehr nachvollziehbar erzählt. Ich habe sofort mitgefiebert und fand es erschreckend, wie gut die Argumentationen teilweise waren. Nur das Ende war mir etwas zu wenig - aber hier werde ich natürlich nicht spoilern.
Das Buch ist auf jeden Fall auch etwas für Menschen, die nicht religiös sind.