Himmlisch befremdlich

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Caroline Schmitts "Monstergott" erzählt von der vermeintlichen Geborgenheit und dem Zusammenhalt einer christlichen Glaubensgemeinschaft. Wir begleiten die Geschwister Esther und Ben in ihrem persönlichen Kampf mit sich und ihrem Glauben zu Gott.

Der Einstieg in das Buch war befremdlich und wirkte himmlisch zugleich. Traumhaft erscheint die Gemeinschaft, die in Esthers und Bens Gemeinde gelebt wird - so wirkt es zumindest nach Außen. Doch was bleibt, wenn du dich in der Gemeinschaft beginnst, selbst zu verlieren?
Innerlich befinden sich Esther und Ben jeweils in einem eigenen persönlichen Aushandlungsprozess. Esther beginnt, gesetzte Regelungen zu hinterfragen und Ben erfährt auf schmerzhafte Weise, was es bedeutet, wenn man sich vor Gottesfürchtigkeit selbst verliert.
Eindrücklich erzählt Schmitt von dem Weg der Emanzipation, den beide gehen müssen, um sich selbst (und auch Gott) wieder näher zu sein.

Ich fand das Buch großartig und habe es super gerne gelesen!