Inspierierend für Christ*innen und Nicht_Christ*innen

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emmaschmidt Avatar

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Schon das Cover des Buches „Monstergott“ von Caroline Schmitt, ein angebissener Apfel, gibt Hinweise auf die Thematik des Buches. Der angebissene Apfel bezieht sich auf die große Sünde des verbotenen Baumes im Garten Eden und passt somit zu dem Thema des Buches; der Umgang mit der Sünde und der Frage, was ich eigentlich Sünde.

Das Geschwisterpaar Ben und Esther sind in einem gläubigen Elternhaus, eingebettet in einer Freikirche aufgewachsen. Hier haben sie ihre Identität gefunden und ihr Leben Gott gewidmet.
Beide beginnen jedoch zu realisieren, dass es in dem Leben, in demsie sich doch so wohl fühlen sollten, Probleme gibt. Esther zweifelt an der wörtlichen Auslegung der Bibel, die ihr als Frau Steine in den Weg legt und Ben kämpft mit der eigenen Sexualität. Die Geschwister begeben sich auf einen Weg der Selbstfindung und beginnen, Sturkturen zu hinterfragen und das eigene Leben verändern zu wollen. Dabei sind die Figuren in ihren Ängsten, Zweifeln und ihrem Weg sehr nahbar. Durch den Schreibstil der Autorin bietet sich großes Identifikationspotenzial für junge Christ*innen in vergleichbaren Situationen, aber auch für alle anderen Jungen Menschen, die mit Selbstakzeptanz, patriachalen Strukturen und ihrer eigenen Sexualität hadern.


Ein spannender Roman, der Einblicke in das Leben in einer Freikirche bietet und Konflikte, mit denen junge Christ*innen konfrontiert werden, zeigt. Aufgrund dessen, dass die Probeleme der Protagomist*innen ebenfalls jedoch in der Welt außerhalb der Kirche auftreten, ein tolles Buch für jeden Menschen, der Lust auf einen anderen gesellschaftskritischen Roman hat.