Intensiv, verstörend und zum Nachdenken zwingend
„Monstergott“ ist ein Buch, das mich gleichzeitig fasziniert und herausgefordert hat. Schon beim Lesen der ersten Kapitel wurde klar: Hier erwartet mich kein seichter Roman, sondern ein Werk, das große Themen verhandelt: Glauben, Macht, Abhängigkeit, aber auch Angst und Hoffnung.
Besonders beeindruckt hat mich die Art, wie die Autorin die Sprache einsetzt. Viele Passagen sind intensiv, beinahe poetisch, und gleichzeitig so eindringlich, dass man nicht anders kann, als innezuhalten und darüber nachzudenken. Manche Stellen haben mir regelrecht Gänsehaut beschert, weil sie so schonungslos ehrlich sind.
Allerdings muss ich auch sagen, dass sich das Buch nicht leicht liest. Manche Kapitel wirken fast predigtartig und sehr stark von Bibelzitaten durchzogen. Das ist sicherlich gewollt, kann aber die Lesefreude etwas bremsen, wenn man eigentlich mehr Handlung erwartet. Auch gab es Momente, in denen ich mir gewünscht hätte, dass Figuren und Emotionen stärker im Mittelpunkt stehen, statt theologische Ausführungen.
Was mich dennoch dranbleiben ließ, war der Mut, Fragen zu stellen, die unbequem sind: Wie viel Leid rechtfertigt Glaube? Wo beginnt Missbrauch von religiöser Macht? Und wie kann man sich davon befreien? Gerade diese Reibungspunkte haben das Buch für mich wertvoll gemacht.
Mein Fazit: Monstergott ist kein „Wohlfühlbuch“, sondern eine intensive, teilweise verstörende, aber auch bereichernde Leseerfahrung. Wer bereit ist, sich auf schwere Themen einzulassen und zwischen den Zeilen nach Antworten zu suchen, wird viel Stoff zum Nachdenken finden. Wer allerdings eine klassische Romanhandlung erwartet, könnte enttäuscht sein.
4 von 5 Sternen für die sprachliche Kraft und den Mut, unbequeme Wahrheiten anzusprechen, mit leichten Abzügen für die manchmal sperrige und sehr bibelzentrierte Struktur.
Besonders beeindruckt hat mich die Art, wie die Autorin die Sprache einsetzt. Viele Passagen sind intensiv, beinahe poetisch, und gleichzeitig so eindringlich, dass man nicht anders kann, als innezuhalten und darüber nachzudenken. Manche Stellen haben mir regelrecht Gänsehaut beschert, weil sie so schonungslos ehrlich sind.
Allerdings muss ich auch sagen, dass sich das Buch nicht leicht liest. Manche Kapitel wirken fast predigtartig und sehr stark von Bibelzitaten durchzogen. Das ist sicherlich gewollt, kann aber die Lesefreude etwas bremsen, wenn man eigentlich mehr Handlung erwartet. Auch gab es Momente, in denen ich mir gewünscht hätte, dass Figuren und Emotionen stärker im Mittelpunkt stehen, statt theologische Ausführungen.
Was mich dennoch dranbleiben ließ, war der Mut, Fragen zu stellen, die unbequem sind: Wie viel Leid rechtfertigt Glaube? Wo beginnt Missbrauch von religiöser Macht? Und wie kann man sich davon befreien? Gerade diese Reibungspunkte haben das Buch für mich wertvoll gemacht.
Mein Fazit: Monstergott ist kein „Wohlfühlbuch“, sondern eine intensive, teilweise verstörende, aber auch bereichernde Leseerfahrung. Wer bereit ist, sich auf schwere Themen einzulassen und zwischen den Zeilen nach Antworten zu suchen, wird viel Stoff zum Nachdenken finden. Wer allerdings eine klassische Romanhandlung erwartet, könnte enttäuscht sein.
4 von 5 Sternen für die sprachliche Kraft und den Mut, unbequeme Wahrheiten anzusprechen, mit leichten Abzügen für die manchmal sperrige und sehr bibelzentrierte Struktur.