Pointierte Kritik an Glaube & patriarchalen Strukturen
»MONSTERGOTT« 🍎 von Caroline Schmitt ist ein unbequemes, intensives und kluges Buch, das sich mit Themen wie Machtstrukturen, Abhängigkeit, toxischer Männlichkeit, Glaube & Zugehörigkeit, patriarchalen Strukturen & Glauben in einer Freikirche, Queerfeindlichkeit, Geschlechterrollen und Geschwistern auseinander setzt. Bereits mit ihrem Debütroman »LIEBESWESEN« legt die Autorin den Finger in gesellschaftliche Wunden, auch mit ihrem zweiten Roman macht sie genau da weiter und thematisiert diese wichtigen Themen, die häufig aus dem gesellschaftlichen Diskurs ausgeschlossen werden. Caroline zeichnet dabei kein einseitiges Bild von Freikirchen, sondern zeigt auf, wie positiv Zusammenhalt und (einige) Aspekte von Gemeinschaft sind, während die vermeintlich moderne Freikirche sexisitische und queerfeindliche Machtstrukturen reproduziert und die im Roman pointiert und kritisch aufgearbeitet werden. Diese Ambivalenz zwischen religiösem Glauben versus Selbstbestimmung & Abgrenzung hat Caroline sehr gut herausgearbeitet: Die Geschwister Esther und Ben durchleben intensive innere Konflikte. Während Esther mit der tradierten Geschlechterrollen und Klischees struggelt, hat Ben aufgrund seiner Sexualität große Sorgen und fühlt sich als Sünder.
Sprachlich hat mich »MONSTERGOTT« 🍎 mit seinen klaren, einfühlsamen Formulierungen begeistert. Die Geschwister sind mit ihren Ambivalenzen authentisch charakterisiert und die gesamte Thematik ist sehr gut verarbeitet worden. »MONSTERGOTT« 🍎 ist ein bewegendes, vielschichtiges, kluges Buch — große Leseempfehlung von mir.
Sprachlich hat mich »MONSTERGOTT« 🍎 mit seinen klaren, einfühlsamen Formulierungen begeistert. Die Geschwister sind mit ihren Ambivalenzen authentisch charakterisiert und die gesamte Thematik ist sehr gut verarbeitet worden. »MONSTERGOTT« 🍎 ist ein bewegendes, vielschichtiges, kluges Buch — große Leseempfehlung von mir.